Symmetrisches
Verschlüsselverfahren
Allgemein:
Ein symmetrisches Kryptosystem ist ein Kryptosystem, bei dem
anders als bei einem asymmetrischen Kryptosystem beide Teilnehmer denselben
Schlüssel verwenden. Bei manchen symmetrischen Verfahren ist der Schlüssel
auch anders, kann aber wiederum leicht berechnet werden.
Wichtigste Kryptosysteme:
·
RSE
·
ElGamal-Verschlüsselung
·
Diffie-Hellmann-Schluüsselvereinbarung
AES (Advanced Encryption Standard)
Allgemein:
Wird auch Riindael-Algorithmus genannt nach den Entwicklern
Rijmen und Daemen.
Er besitzt variable, voneinander unabhängige,
Block- und Schlüssellängen von 128, 160, 192, 224 oder 256 Bit. Er
ist sehr sicher und erst 10 Jahre nach der Erfindung wurde ein praktischer aber
nicht relevanter Angriff gefunden.
Schlüssellänge
Die Wahl der Schlüssellänge beschränkt sich auf
128, 192 oder 256 Bit.
AES Angriffe
XSL-Angriff:
Mit dem
XSL-Angriff ist nach Angabe der Autoren eine Komplexität im Bereich
von 2200 Operationen erreichbar. XSL ist die Weiterentwicklung
einer heuristischen Technik namens XL („eXtended Linearization“), mit der es
manchmal gelingt, große nichtlineare Gleichungssysteme effizient zu lösen. XL
wurde ursprünglich zur Analyse von Public-Key-Verfahren entwickelt. Der Einsatz
im Kontext von symmetrischen Kryptosystemen ist eine Innovation von Courtois
und Pieprzyk.
Biclique-Angriff:
Dieser
Angriff ist bei den verschiedenen Schlüssellängen im Schnitt etwa um den Faktor
4 schneller als ein vollständiges Durchsuchen des Schlüsselraumes.
Damit zeigt er die prinzipielle Angreifbarkeit von AES, ist aber für die
praktische Sicherheit nicht relevant. Der Angriff berechnet den geheimen
Schlüssel von AES-128 in 2126,1 Schritten. Bei AES-192 werden 2189,7 Schritte,
bei AES-256 2254,4 Schritte benötigt.
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